Marktübersicht Business-Notebooks

Für drinnen und draußen

07.11.2005
Von Robert Steindl

Auf Kontinuität achten

Die Wartungskosten beim Einsatz von mehreren Geräten lassen sich niedrig halten, wenn man weiß, dass ein Hersteller seine Modellpalette nicht alle drei Monate verändert, sondern ein oder zwei Jahre möglichst unverändert angeboten wird. Dann kann man auch Mitarbeitern, die später ins Unternehmen kommen, ein baugleiches Notebook zur Verfügung stellen, ohne dafür vorher ein Ersatzteillager anlegen zu müssen. Und je weniger Plattformen unterstützt werden müssen, desto einfacher und damit billiger ist der technische Support. Und damit zu den technischen Faktoren.

Prozessor und Chipsatz: Nahezu alle Business-Notebooks setzen auf die Centrino-Plattform. Das bedeutet, dass ein Pentium M die Rechenarbeit erledigt, seltener auch ein Celeron M. Die Taktraten reichen dabei von 1,4 bis 2,26 GHz. Der Preisunterschied zwischen einem Pentium M 780 mit 2,26 GHz und einem M 760 mit 2,0 GHz ist allerdings beträchtlich (derzeit einige 100 Euro), sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Top-Modellen meist deutlich absinkt.

AMD-Prozessoren für mobile Rechner wie der Turion 64 tauchen im Business-Segment derzeit nur selten auf. Eine Empfehlung dafür oder dagegen lässt sich kaum aussprechen. Drastische Nachteile sind ebenso wenig zu befürchten wie große Vorteile. Hier gilt es, das Gesamtpaket zu vergleichen und danach zu entscheiden.

Bildschirm: Es ist kaum zu übersehen: Der Trend zu größeren Bildschirmen hat auch vor Notebooks nicht Halt gemacht. Waren 14 Zoll noch vor kurzem das Maß aller Monitore, so sind heute 15 Zoll schon fast Standard. Im Multimedia-Bereich werden auch Notebooks mit 17-Zoll-Bildschirmen angeboten, und selbst 19-Zöller wurden schon vereinzelt gesichtet. Da bei Business-Geräten normalerweise Mobilität ein wesentlicher Punkt ist, sich für ein Notebook zu entscheiden, kommen die Bildschirmriesen aber kaum in Betracht. 15 Zoll beziehungsweise 15,4 Zoll bei Breitformaten sollten es aber auch hier sein, wenn man für die Zukunft plant.

Neben der schieren Größe ist aber auch die Auflösung entscheidend. 15-Zoll-Bildschirme gibt es derzeit mit Auflösungen von 1024 x 768 (XGA) bis hin zu 1600 x 1200 (UXGA). Logischerweise werden mit zunehmender Pixelzahl die einzelnen Bildpunkte kleiner. Ein UXGA-Bildschirm, wie ihn beispielsweise Lenovo im Thinkpad 43p anbietet, kommt immerhin auf 133 dpi (Pixel pro Zoll), was dem einen oder anderen durchaus Probleme machen kann, wenn die Brille nicht mehr ganz neu ist. Andererseits ist der Gewinn an Darstellungsfläche, beispielsweise bei umfangreicheren Excel-Tabellen, nicht zu verachten. Ein Kompromiss bietet sich mit der als SXGA+ bezeichneten Auflösung von 1400 x 1050 Bildpunkten an, die auch die meisten Anbieter im Programm haben.