Trotz Wirtschaftskrise

Firmen machen Geld für IT-Produkte locker

28.01.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Softwareinvestitionen legen wieder zu

Erstmals seit vier Monaten konnte sich die Ausgabenneigung für Software im Dezember wieder verbessern. Der Index der realisierten Ausgaben gewann drei Punkte und steht nun bei 100 Zählern. Damit glichen sich die Firmen mit gestiegenen und gefallenen Ausgaben immerhin wieder aus. Parallel verbesserten sich auch die Ausgabenplanungen. Der entsprechende Indikator wuchs um drei auf 108 Punkte. Das heißt, die Betriebe mit expansiven Investitionsabsichten konnten sich stärker durchsetzen als im Vormonat. Im Jahresvergleich haben sich sowohl die realisierten Ausgaben als auch die Ausgabenplanungen recht gut gehalten. Die Indices beider gingen jeweils um drei Punkte leicht zurück.

Nachfrage für Kommunikationsprodukte steigt

Etwas verbessert hat sich die Ausgabenbereitschaft für Kommunikationsprodukte. Der Index der getätigten Investitionen stieg leicht von 95 auf 98 Punkte, womit sich die Unternehmen mit rückläufigen Ausgaben nicht mehr ganz so stark durchsetzen konnten. Noch im positiven Bereich sind die Ausgabenplanungen, so dass weiterhin die Aussicht auf Besserung in den kommenden Monaten besteht. Die Planungen sind damit gegenüber dem Vormonat fast unverändert: Der zugehörige Indexwert nahm marginal um einen auf 101 Punkte ab.

Im Jahresvergleich ist der Kommunikationsmarkt leicht rückläufig. Gemessen am Dezember 2007 liegt der Indikator der realisierten Investitionen um fünf Zähler niedriger. Etwas widerstandsfähiger sind die signalisierten Ausgabenabsichten, die nur um zwei Punkte nachgaben.

IT- und TK-Services stagnieren

Der Markt für IT- und TK-Dienstleistungen zeigte im Dezember einen ruhigen Verlauf. Die realisierte Ausgabenneigung verbesserte sich geringfügig um einen auf 99 Punkte und blieb damit noch leicht im Minus. Leicht verbessert hat sich auch der Planungsindex, der um zwei auf 101 Zähler zulegen konnte, so dass nun marginal die Firmen mit expansiven Ausgabenplänen überwiegen.

Auch im langfristigen Trend zeigen sich keine großen Veränderungen. Exakt auf dem gleichen Stand wie im Dezember 2007 präsentiert sich der Index der getätigten Ausgaben. Etwas pessimistischer als vor einem Jahr sind die gemeldeten Ausgabenplanungen mit minus fünf Punkten. (pg)