MÜNCHEN (CWM) - Mehr als 1700 Anwender von Business-Software haben im Rahmen der Studie "ERP-Zufriedenheit Deutschland 2005" ihr Urteil abgegeben. Dabei stellten sie den Herstellern und ihren Produkten im Schnitt die Note "Gut" aus. Wie im Vorjahr konnten kleinere Anbieter und Branchenspezialisten am meisten punkten. Auch SAP-Kunden sind zwar zufrieden, kritisiert wird allerdings das vergleichsweise schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis. Insgesamt betrachtet kamen die Anbieter jedoch besser weg als im vergangenen Jahr. Die Arbeit an den Details der Lösungen, beispielsweise die Integration von Office-Werkzeugen, trägt Früchte.

Gleichwohl sehen die Benutzer weiterhin erheblichen Handlungsbedarf, wenn es darum geht, die Lösungen besser an die Erfordernisse der Praxis anzupassen. Hauptkritikpunkt bleibt die zu geringe Flexibilität der Software. Allerdings ging die Zahl der Beschwerden hier ebenso zurück wie bei der "mangelnden Bedienerfreundlichkeit", die auf Platz drei im Ranking der meist genannten Kritikpunkte liegt. "Datenpflege zu aufwändig" lautete die zweithäufigste Kritik der Anwender. Auch hier ist die Zufriedenheit aber etwas höher als 2004. Häufiger kritisiert wurden vor allem "Fehlende Schnittstellen" und die "Unzureichende firmenübergreifende Integration". Offenbar hat sich eine Lücke aufgetan zwischen wachsenden Anforderungen an die Systeme und dem Problemlösungspotenzial der Produkte. Ähnliches gilt beim Thema Support und Enga-gement der Anbieter. Ausführlicher Bericht: siehe "Streicheleinheiten für ERP-Anbieter".

Die Studie "ERP-Zufriedenheit Deutschland 2005" entstand auf Initiative  der i2s GmbH, Zürich, in Zusammenarbeit mit Trovarit AG, Aachen und COMPUTERWOCHE.(uk)