EQO Mobile macht Blackberry-Telefonate billiger

02.07.2007
Der kanadische Internet-Telefonie-Spezialist EQO erweitert die Liste der unterstützten Geräte um RIMs Blackberry-Modelle.

Der Ende Mai gestartete Dienst EQO Mobile ermöglicht es Handy-Besitzern, günstige Auslandstelefonate zu führen und mobil zu chatten. Dazu wird auf dem Mobilfunkgerät eine kleine Softwareanwendung installiert. Die Software erkennt, wohin ein geplantes Telefonat geführt werden soll. Während Inlandsgespräche anschließend wie gehabt weitergeleitet werden, lenkt der EQO-Client Telefonate ins Ausland zu einem Server, der es via VoIP zum Zielland weitertransportiert. Dabei fällt neben dem Kosten für die Inlandverbindung nur eine kleine Gesprächsgebühr an, für ein Telefonat von Deutschland nach Hongkong beispielsweise berechnet EQO 1,7 Cent pro Minute. Sind beide Gesprächspartner EQO-Nutzer, ist die internationale Verbindung kostenlos.

EQO unterstützt zusätzlich auch SMS und Instant Messaging-Dienste wie Yahoo, MSN, oder Googletalk, dazu wird eine Datenverbindung zwischen Endgerät und Server erstellt, Voraussetzung für die Nutzung ist entsprechend ein günstiger Datenvertrag beim Mobilfunk-Provider.

Laut Anbieter funktioniert der Dienst inzwischen mit rund 400 Handy-Modellen. Während die bisher unterstützten Handys mit einem Java-Client vorlieb nehmen müssen, hat EQO für Blackberry-Geräte erstmals einen nativen Client entwickelt, der besser mit anderen Diensten auf dem Mobilfunkgerät zusammenarbeitet. Native Versionen für die mobilen Betriebssysteme Windows Mobile und Symbian sollen in Kürze folgen.

Interessierte können den Dienst inzwischen in 28 Heimatländern weltweit nutzen, insgesamt werden 230 Zielländer unterstützt. Bislang hat der Dienst allerdings (noch) keine Roaming-Unterstützung – die Software ist an eine Nummer in dem Land gekoppelt, wo sie auf das Handy gelanden wurde. Auch E-Mail- oder Wifi-Unterstützung fehlen, wenngleich diese vermutlich in einer späteren Version nachgeliefert werden. (mb)