Wall Street Journal berichtet

EMC und HP sprachen über mögliche Fusion

23.09.2014
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Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
EMC hat Medienberichten zufolge ein Jahr lang mit Hewlett-Packard über einen Zusammenschluss verhandelt. HP interessierte sich wohl vor allem für VMware. Angesichts des bald erwarteten altersbedingten Rückzugs von CEO Joe Tucci sei EMC auch an Dell herangetreten.

Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf in die Gespräche eingebundene Personen. Die seit Mitte 2013 andauernden Verhandlungen mit HP seien vor kurzem jedoch ergebnislos beendet worden, nachdem man sich nicht über den finanziellen Rahmen einer möglichen Fusion hätte einigen können und den Unmut der Aktionäre befürchtete, schreibt das Blatt. Am meisten interessiert habe sich HP demnach für VMware, an dem EMC 80 Prozent der Anteile hält. VMwares Virtualisierungslösungen finden sich in einem Großteil der weltweiten Rechenzentren.

Für den Fall eines möglichen Zusammenschlusses seien Tucci als Chairman des Vorstands und Whitman als CEO vorgesehen gewesen. EMC und HP zusammen erreichten zuletzt eine Marktkapitalisierung von fast 130 Milliarden Dollar.

HP-CEO Meg Whitman
HP-CEO Meg Whitman
Foto: HP

Wie das WSJ weiter berichtet, habe EMC auch mit Dell über eine mögliche Fusion gesprochen - Dell hätte aber nur einen Teil des Konzerns kaufen wollen. Alle beteiligten Unternehmen - EMC, HP und Dell - äußerten sich nicht zu den Berichten. "Wir kommentieren Gerüchte und Spekulationen nicht", teilte beispielsweise eine EMC-Sprecherin dem WSJ am Montag via E-Mail mit.