Dual-DMB: Die neue Vielfalt im mobilen Fernsehen

25.08.2006

Doch das schmale Kanalangebot von DMB ist wohl bald Geschichte. In der nächsten Woche startet die IFA, und dort wird Samsung mit dem SGH-P900D ein Gerät vorstellen, das die Kanalbreite von DMB erweitert. Das DMB-Phone P900 ist hierzulande bereits verfügbar und wurde von areamobile bereits auf Herz und Nieren getestet - die Neuheit verbirgt sich hinter dem D, das für Dual-Band steht. Damit ist der Empfang eines weiteren DMB-Frequenzbandes möglich. Das bedeutet: während bisher im so genannten L-Band acht Radioprogramme, die besagten vier TV-Kanäle und ein Visual Radio Kanal unter dem Label BigFM2see übertragen werden, belegt T-Systems auf der IFA einen weiteren Block im L-Band und sendet weitere vier TV-Kanäle aus, die in dieser Demonstration vor allem RTL belegen wird. Nicht auszuschließen ist, dass noch mehr TV-Kanäle hinzukommen.

"Theoretisch wäre dabei eine Zahl von bis zu 20 TV-Programmen denkbar - vorausgesetzt, dass alle Frequenzen vergeben sind und die Kanäle mit TV-Programmen belegt werden", erklärt Helmut Egenbauer, Sprecher der Geschäftsleitung Media&Broadcast bei T-Systems. Damit schmilzt der technologische Vorsprung des DVB-H-Standards, der gegenüber der mageren Kanalbreite von DMB immer mit der theoretischen Vielfalt von 40 Sendern punkten konnte. Kleines Bonmot am Rande: während die vier großen Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 auf DVB-H setzen, wird der Ausbau von DMB ausgerechnet durch die T-Systems Tochter Media&Broadcast realisiert. Was wohl T-Mobile dazu sagt?

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