IBM Equal Opportunity Program

Domäne der Frauen: Büroarbeit

27.08.1976

NEW YORK - Mehr als die Hälfte der 1975 von der IBM Corporation eingestellten Mitarbeiter waren Frauen - eine Folge des von drei Jahren erneuerten "Equal Opportunity Programs" (EOP). Es verspricht gleiche Chancen für alle Beschäftigten, Schwarze wie Weiße, Mitglieder von Minoritäten wie gehinderte, Männer wie Frauen. Wenn beispielsweise Frauen nach einer Schwangerschaft in ihren Beruf zurückkehren, erhalten sie wieder ihre alte Stelle, sofern sie noch nicht neu besetzt werden mußte. Andernfalls soll der Mitarbeiterin - laut EOP - eine vergleichbare Position angeboten werden.

Insgesamt waren 1975 bei IBM in den USA (einschließlich Teilzeitkräften) 159 400 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 27 425 oder rund 17 Prozent Frauen. Die meisten von ihnen waren in Büros und in der Verwaltung tätig (etwa 53 Prozent).

Nur 4 Prozent in Führungspositionen

Nur vier Prozent der Mitarbeiterinnen belegten Führungspositionen über19 Prozent arbeiteten als "Professionals", das heißt, als Fachleute und Spezialisten, sechs Prozent waren als Technikerinnen tätig und etwa vier Prozent im Verkauf. Nur ein Prozent der Frauen übte 1975 bei IBM den Beruf einer, Facharbeiterin aus. Dagegen waren 11 Prozent als angelernte Arbeiterinnen tätig.

Immer mehr IBM-Verkäuferinnen

1975 waren etwa ein Drittel der angelernten Arbeiter, und rund vier Prozent der Facharbeiter bei IBM weiblich. Den höchsten Anteil haben die Frauen bei den Büro- und Verwaltungsberufen: hier sind sie seit Jahren gegenüber den männlichen Kollegen in der Überzahl. Im Verkauf nimmt die Zahl der Frauen immer mehr zu: Die Anzahl der weiblichen Verkäufer hatte sich 1974 verdoppelt und betrug 1975 über 11 Prozent. Bei den Professionals waren 10 Prozent und bei den Technikern etwa fünf Prozent Frauen. In den Sitzpositionen sind die Frauen noch genauso stark unterrepräsentiert wie bei den Technikern und Facharbeitern: Nur etwa fünf Prozent der Führungskräfte waren 1975 weiblich - immerhin hat sich diese Zahl in den letzten sechs Jahren von 235 auf 1050 erhöht. hz