Digitalkamera im Test: Olympus E-520

12.06.2008
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Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Olympus E-520 wird zusammen mit einem Zuiko 14-42 Millimeter Objektiv angeboten. Es gibt sie auch im Doppel-Objektiv-Set mit dem Zuiko-Tele 40 bis 150 Millimeter.

Testbericht

Wo die Vorgängerin E-510 ein 2,5-Zoll-Display, einen eingebauten Blitz mit Leitzahl 10, 15 Motivprogramme und eine Serienbildfunktion mit 3 Bildern pro Sekunde besitzt, bietet die E-520 nun ein 2,7-Zoll-Display, einen integrierten Blitz mit Leitzahl 12 sowie 17 Motivprogramme, darunter zwei für Unterwasseraufnahmen mit dem optionalen Unterwassergehäuse. Ihre Serienbildfunktion arbeitet mit 3,5 Bildern pro Sekunde. Durch diese Verbessungen ist die Kamera zwar etwas schwerer, aber genauso leicht bedienbar wie ihre Vorgängerin. Und in unseren Tests schnitt die E-510 besser ab als die E-510.

Bildqualität: Die E-520 schaffte einen hohen mittleren Wirkungsgrad, wobei die Auflösung zum Bildrand hin etwas abfiel. Der Dynamikumfang war ebenfalls hoch. So erzielte die DSLR bei jeder Lichtempfindlichkeitseinstellung eine sehr hohe Ausgangsdynamik. Das bedeutet, dass die Kamera viele Helligkeitsstufen darstellen kann. Die Eingangsdynamik, also die Anzahl der möglichen Blenden, war bei ISO 800 noch akzeptabel. Besonders beeindruckend fanden wir jedoch das Rauschverhalten der DSLR - sogar bei ISO 1600 war der Messwert noch akzeptabel. Im Weitwinkel verlor die Kamera von der Bildmitte zum Rand um 0,6 Blenden an Helligkeit - ein noch gutes Ergebnis. Der automatische Weißabgleich fertige unser Kunstlichtbild ohne sichtbaren Farbstich an.

Ausstattung: Die E-520 besitzt einen im Gehäuse integrierten Bildstabilisator, der über einen beweglichen Bildsensor arbeitet. Wie auch schon bei der Vorgängerin E-510 können Sie auch hier das Live-Bild auf dem Display betrachten. Hinzu kommen ein Staubschutz, eine automatische Gesichtserkennung und eine Funktion, mit der Sie Schatten in Motiven aufhellen können.

Fazit: Die Olympus E-520 überholte ihre Vorgängerin E-510 auf nahezu allen Gebieten um eine Nasenlänge - sie war gut ausgestattet, ließ sich einfach bedienen und schaffte bis auf die Auflösung, die am Rand etwas nachließ, gute Ergebnisse bei der Bildqualität. Lediglich der Preisunterschied von gut 200 Euro verschaffte dem älteren Modell eine bessere Platzierung.

Alternative: Für etwa den gleichen Preis bekommen Sie die Sony Alpha 350 mit 14 Megapixeln. Die DSLR ist jedoch nicht ganz so gut ausgestattet und schnitt auch bei der Bildqualität etwas schlechter ab.