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Die Telekom erhält einen deutlichen Dämpfer

10.08.2006

Auch Mobilfunk schwach

Die Telekom hat im zweiten Quartal im deutschen Mobilfunkgeschäft einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von T-Mobile Deutschland sei gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent auf 810 Millionen Euro gefallen. Der Umsatz sackte um 3,2 Prozent auf 2 Milliarden Euro ab. Hintergrund ist der harte Preiskampf auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Die operative Marge fiel mit 39,3 Prozent unter der selbst aufgestellten Marke von 40 Prozent. In den Vereinigten Staaten verbuchte die Gesellschaft einen Zuwachs beim EBITDA von 16,4 Prozent auf 952 Milliarden Euro und beim Umsatz von 16,9 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro.

Der Konzern wird allerdings seine selbst gesteckten Ziele in den Vereinigten Staaten im laufenden Jahr nicht erreichen. "Wir werden den kurzzeitigen Rückgang in den Neukundengewinnung im Jahresverlauf nicht vollständig aufholen", sagte Ricke. Im zweiten Quartal war die Kundenzahl von T-Mobile USA um 613.000 auf 23,3 Millionen gestiegen. Der viertgrößte Anbieter der USA blieb damit hinter seiner Prognose von rund einer Millionen neuen Kunden pro Quartal zurück. Ricke begründete die Entwicklung mit der Umstellung der Vertragslaufzeit auf zwei Jahre. Die habe im April zu weniger Neukunden geführt. Die Monate Mai und Juni zeigten aber, dass es sich um einen einzelnen Schwächemonat handele.