OpenSUSE 12.1, Firewall IPCop

Die Linux-Woche im Rückblick

21.11.2011
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.
Zu den wichtigsten Linux- und Open-Source-News der vergangenen Woche zählen openSUSE 12.1 und die Firewall-Distribution IPCop.

Die COMPUTERWOCHE präsentiert die wichtigsten Nachrichten der vergangenen Woche in Sachen Linux. Im Mittelpunkt stand zwar die Linux-Distribution openSUSE 12.1 Doch es gab auch Neues jenseits der klassischen Linux-Varianten: Mit einer zweiten Beta-Ausgabe von Proxmox 2.0 VE steht jetzt eine weitere quelloffene Virtualisierungs-Plattform zum Testen bereit. Durch eine Aktualisierung kann die Firewall-Distribution IPCop nun doch CA-Zertifikate erstellen.

Neues vom Leguan: openSUSE 12.1

Die neueste Ausgabe von openSUSE hat mit GNOME Shell 3.2 und KDE 4.7 aktuelle Desktop-Umgebungen an Bord. Solche Updates ist man von openSUSE gewohnt. Neu hingegen ist, dass man sich um die Sicherheit von Cloud-Anwendern besonders sorgt. Laut offizieller Ankündigung sind diese Technologien anfällig im Hinblick auf Sicherheit und Privatsphäre.

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Aus diesem Grund gibt es Unterstützung für den Online-Datenspeicher ownCloud mit der einzigartigen Mirall-Desktop-Integration. Somit wird die eigene Cloud auch für Anwender interessant. Sie finden weitere Informationen zu Mirall und ownCloud in der von openSUSE bereitgestellten Dokumentation.

Wer mehr Datenwolke braucht, kann sich der Cloud- und Virtualisierungs-Repositories der Distribution bedienen. Dort finden sich die aktuellen Versionen von Eucalyptus, OpenNebula und OpenStack. In Sachen Virtualisierung unterstützt die Distribution Xen, KVM und VirtualBox.

openSUSE 12.1 bringt außerdem das Tool Snapper mit sich. Mit diesem neuen Werkzeug können Sie die Schnappschüsse von Btrfs-Dateisystemen unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls ältere Datei-Versionen wiederherstellen. Die Integration von Snypper in den Paket-Manager zypper erlaubt es sogar, Konfigurations-Änderungen und Updates rückgängig zu machen.

Sie können die neueste Ausgabe der Linux-Distribution im Download-Bereich der Projektseite beziehen. Es stehen Abbilder für x86 und x86_64 zur Verfügung. Weiterhin gibt es Live-CDs in den Geschmacksrichtungen KDE und GNOME.

Update für IPCop 2.x

Die Entwickler der Firewall-Distribution IPCop haben Version 2.0.2 zur Verfügung gestellt. Die neueste Ausgabe der Datenpolizei lässt sich als Update für 2.0.1 oder auch als Neuinstallation verwenden. Wer ein Upgrade durchführt und den neuen Kernel nutzen möchte, muss das System neu starten.

Version 2.0.2 bessert einen Fehler bei der Erstellung von CA-Zertifikaten aus. In 2.0.1 hat das nicht funktioniert. Außer Kernel und diesem Bugfix ist in der offiziellen Ankündigung nichts weiter erwähnt.

IPCop ist speziell für SOHO- und Heim-Anwender gedacht. Version 2.0.x verwendet Port 8443 statt 443 für die GUI. SSH wurde von 222 auf 8022 umgezogen. Datensicherungen von 1.4.x lassen sich mit den neuen Ausgaben nicht verwenden. Sie finden das Update oder das komplette ISO-Abbild auf der Download-Seite des Projekts.