"Deutschland ist Spam-Land Nummer eins"

31.03.2006

Ein Markt wie jeder andere

Die führenden amerikanischen Firmen räumen nationalen Eigenheiten trotz gelegentlich anders lautender Aussagen keinen besonderen Stellenwert ein. Unterschiede gehen oft auf abweichende gesetzliche Vorschriften zurück, wie etwa jene, dass hierzulande die Veröffentlichung von Nazi-Inhalten verboten ist und daher zusätzliche Filter nötig sind. Ansonsten erhält der deutsche Markt mit einiger Verspätung all jene Features, die in den USA bereits verfügbar sind. Der Wettbewerb besteht vor allem darin, wie schnell die großen Drei ihre Dienste auf die hiesigen Verhältnisse übertragen können. Volker Glaeser von Yahoo Deutschland reklamierte dabei einen Vorsprung seines Unternehmens, weil es in Zusammenarbeit mit dem "Örtlichen" bereits seit einiger Zeit eine lokale Suche zur anbietet. Das Unternehmen stellte auch eine baldige Ankunft der Cummunity-Services "360 Grad" in Aussicht. Google möchte deutsche Varianten von "Base" und "Local" anbieten, nannte dafür aber keinen Termin. Der Branchenprimus beschränkte sich auf die Ankündigung von neuem, hoch auflösenden deutschen Kartenmaterials in Google Earth, das seit letzter Woche verfügbar ist. (ws)