Der Datenbankmarkt wächst um zehn Prozent

26.05.2006
Nach Erhebungen von Gartner und IDC sind die weltweiten Umsätze mit kommerziellen Datebanken 2005 um acht bis zehn Prozent gestiegen.

Gartner-Analysten berechnen für das vergangene Jahr einen Umsatz von 13,8 Milliarden Dollar, 8,3 Prozent mehr als 2004. IDC kommt auf ein Umsatzvolumen von 14,6 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 9,4 Prozent entspricht. Geht es um das Ranking der Softwareanbieter, unterscheiden sich die Angaben der Marktforscher kaum: Oracle liegt mit Marktanteilen zwischen 44 und 48 Prozent unangefochten an der Spitze, gefolgt von IBM (22 Prozent) und Microsoft (16 bis 18 Prozent). Zu den Top Five zählen ferner Sybase und Teradata, die jeweils nur noch einstellige Marktanteile auf sich vereinen.

Als relativer Newcomer im Profimarkt verzeichnet Microsoft die höchsten Zuwachsraten. Auffällig ist den Analysten zufolge auch das Vordringen von Open-Source-Anbietern wie MySQL oder Ingres/Postgres. Deren Bedeutung für den Gesamtmarkt war im vergangenen Jahr noch überschaubar. Gartner und IDC führen sie lediglich in der Rubrik "Andere". Die addierten Marktanteile dieser Unternehmen liegen zwischen acht und elf Prozent. Nach Einschätzung der IDC-Experten werden die Open-Source-Spezialisten aber dazu beitragen, dass sich im Datenbankmarkt neue Lizenz- und Preismodelle durchsetzen. Große Anbieter wie IBM und Oracle haben auf diese Entwicklung bereits mit kostenlosen Varianten ihrer Flaggschiffprodukte reagiert. (wh)