Der Datenbankmarkt

Der Datenbankmarkt: Neue Wertung - neuer Spitzenreiter

27.09.2006

Keine Neuerungen

Das größte Problem der Datenbankanbieter sind jedoch weniger die Produkte der Konkurrenz. Alle namhaften Datenbank-Management-Systeme sind ausgereift, die Migration auf eine andere Datenbank ist aufwändig und mit kaum kalkulierbaren Risiken verbunden. Bestehende Datenbanken werden in der Regel nur bei einem grundsätzlichen Wechsel der Plattform auf ein neues System migriert. Einen neuen Markt für potenzielles Wachstum sieht der Forrester-Mann in Verbindung mit Themen wie zum Beispiel dem Configuration- und Change-Management. Diese benötigen eine "Configuration Management Database" (CMDB), die den entsprechenden Tools als Basis dient. "Allerdings spielt die Datenbanktechnik hierbei keine Rolle", schränkt O’Neill ein. "Den Datenbanken fehlt heute nichts mehr, große Neuerungen sind dementsprechend nicht in Sicht."

Dennoch weist O’Neill auf zwei potenzielle Problemfelder hin: "Datenbanken sind kein Hype und sorgen bei IT-Profis nur selten für Begeisterung. Die Anwender müssen sich auf einen Nachwuchsmangel einstellen und sollten deswegen rechtzeitig Alternativen zum Inhouse-Betrieb evaluieren. Zum anderen sehen wir gerade bei den Datenbanken häufig drastische Überlizenzierungen. Die Lizenzen kommen vor allem bei Datenbanken über verschiedene Kanäle in das Unternehmen. Mit Asset-Management oder vergleichbaren Methoden können viele Anwender hier ohne Qualitätsverlust ihre Betriebskosten deutlich senken."
von Jan Schulze (freier Journalist in Erding bei München)

Top 5: Relationale Datenbanken weltweit 2005

(Marktanteile nach Umsatz)

  1. Oracle 48,6

  2. IBM 22,0

  3. Microsoft 15,0

  4. Teradata 3,2

  5. Sybase 2,9

  6. Andere 8,2

Quelle: Gartner (Mai 2006)