Multi-Touch für Sparfüchse

Dell Inspiron One 19 Touch

01.03.2010
Von Alexander Kuch

Dell Inspiron One 19 Touch: Tempo, Ergonomie, Fazit, Alternativen, Varianten

Dell Inspiron One 19 Touch: die integrierte Chipsatzgrafik
Dell Inspiron One 19 Touch: die integrierte Chipsatzgrafik

Tempo: Bei der Rechenleistung positionierte sich der Dell Inspiron One 19 Touch unter den All-In-One-PCs im guten Mittelfeld: Mit 1056 Punkten im Benchmark 3D Mark 06 ließ er alle Konkurrenten auf der Basis von Nettop-Komponenten weit hinter sich. Aufgrund der schwachen Chipsatzgrafik war er unter den All-In-One-PCs mit Dual-Core-CPU allerdings der leistungsschwächste Kandidat.

Dell Inspiron One 19 Touch: schwaches Ergebnis bei Grafik-Tests
Dell Inspiron One 19 Touch: schwaches Ergebnis bei Grafik-Tests

Dies zeigt der Blick auf die Einzelwertungen: Mit 407 Punkten im HDR/SM3.0-Benchmark gehörte der All-In-One-PC zu den Verlierern seiner Klasse, im reinen CPU-Benchmark konnte er mit 2192 Punkten sogar wesentlich teureren Konkurrenten die Stirn bieten. Das Benchmark 3D Mark Vantage lief in unserem Test auf dem Dell Inspiron One 19 Touch übrigens weder in der von uns geforderten Performance-Einstellung noch im wesentlich anspruchsloseren Entry-Modus. Für die Leistung des Dell Inspiron One 19 Touch gilt für diesen Preis also: CPU Top - Grafik Flop.

Ergonomie: Der Verzicht auf einen ordentlichen Grafikchip bescherte dem Dell Inspiron One 19 Touch allerdings nicht nur Nachteile bei der Leistung, sondern auch Vorzüge beim Energieverbrauch: Mit 54,7 Watt hatte der Dell Inspiron One 19 Touch bei den All-In-One-PCs unter 600 Euro den bislang niedrigsten Stromverbrauch - und dies inklusive Display und aktiviertem WLAN. Das galt auch für den Stromverbrauch unter Volllast: Hier stellte der Dell Inspiron One 19 Touch mit 88,2 Watt innerhalb seiner Klasse ebenfalls einen neuen Bestwert auf.

Dell Inspiron One 19 Touch: Lüftungsöffnungen hinten
Dell Inspiron One 19 Touch: Lüftungsöffnungen hinten

Beim Betriebsgeräusch gab es zwar Konkurrenten in der Preisklasse der All-In-One-PCs über 600 Euro, die noch leiser waren, mit den von uns ermittelten 0,4 Sone im Desktop-Modus beziehungsweise 0,5 Sone unter Volllast war der Dell Inspiron One 19 Touch für ein Medienabspielgerät aber leise genug. Die Qualität des Displays ließ allerdings zu wünschen übrig: Die durchschnittliche Helligkeit war mit 130,67 cd/m2 sehr gering und auch die Helligkeitsverteilung blieb mit nur 80,7 Prozent unterdurchschnittlich. Gerade für Räume mit viel Sonnenlicht ist der Dell Inspiron One 19 Touch also nicht die erste Wahl.

Fazit: Als All-In-One-PC mit Multitouch ist der Dell Inspiron One 19 Touch für 630 Euro ein echter Preisbrecher. Dabei braucht er sich in punkto CPU-Leistung sowie Arbeitsspeicher- und Festplattenkapazität nicht vor teureren Konkurrenten verstecken. Besonders lobenswert sind die Software-Ausstattung, der geringe Stromverbrauch und das leise Betriebsgeräusch. Von der mitgelieferten Touch-Software sind insbesondere die Foto-, Audio- und Notizfunktionen sinnvoll nutzbar, was man vom Musikprogramm nicht gerade behaupten kann. Mit dem günstigen Preis müssen Sie beim Dell Inspiron One 19 Touch allerdings auch Kompromisse eingehen: Das von der Qualität her billige Display ist mit 18,5 Zoll kleiner als bei der Konkurrenz, das WLAN-Modul ist veraltet und der Grafikchip nur für die Wiedergabe von Videos in Standard-Auflösung geeignet.

Alternativen: Für die reine Medienwiedergabe reicht ein All-In-One-PC mit Nettop-Komponenten wie der Asus Eee Top ET1602. Der Packard Bell Onetwo L hat ein Multitouch-Display mit 23 Zoll Diagonale, kostet aber 1000 Euro.

Hier finden Sie unser Testvideo zum Dell Inspiron One 19 Touch

Varianten: Dell Inspiron One 19 Touch mit Intel Celeron E1500
Dell Inspiron One 19 Touch mit 3 GB Arbeitsspeicher
Dell Inspiron One 19 Touch mit 320 GB Festplattenkapazität