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Dell bläst Servicebereich auf

06.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der PC-Hersteller Dell Computer hat sein Dienstleistungsangebot deutlich ausgebaut, um seine Highend-Hardware attraktiver für große Unternehmen zu machen. Unter dem Namen "Premier Enterprise Services" bietet die texanische Firma nun Beratung, Installation und Support. Die Kunden können zwischen vier Paketen wählen: Die Programme "Platin" und "Gold", die sich an Firmen mit Datenzentren, Clustern und große Speicherumgebungen wenden, beinhalten unter anderem einen 24-stündigen technischen Support, persönliche Kundenbetreuer, Systemüberwachung, Remote-Storage sowie Unterstützung vor Ort. "Silber" und "Bronze" zielen auf die Betreuung von Workgroup-Servern beziehungsweise nicht unternehmenskritische Systeme ab. Der neue Service ist in den USA und Kanada ab sofort erhältlich, weltweit wird er gegen Ende des laufenden Jahres verfügbar sein.

Martin Reynolds, Analyst bei dem Marktforschungsunternehmen Dataquest, beurteilt diesen Schritt, mit dem Dell Neuland betritt, als vielversprechend: "Dell weiß eine Menge über E-Business und behauptet sich darin erstaunlich gut." Mit dem Servicebereich werde der Konzern neue Einnahmequellen erschließen. Als Herausforderung sieht Reynolds allerdings die Tatsache, dass Dell bislang wenig Erfahrung mit Consulting und dem Servicemarkt besitzt. Hier haben Konkurrenten wie IBM und Hewlett-Packard mit ihren Dienstleistungssparten die Nase vorn.