Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs "Künstliche Intelligenz":

DEC verstärkt Hochschul-Kooperationen

27.06.1986

MÜNCHEN (pi) - Ein Kooperationsabkommen hat Digital Equipment mit den drei Universitäten Karlsruhe, Kaiserslautern und Saarbrücken geschlossen. Damit ist der Hersteller eine Zusammenarbeit mit dem Sonderforschungsbereich "Künstliche Intelligenz" eingegangen, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) unterstützt wird.

Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren und beläuft sich auf 1,7 Millionen Mark, die in Form von Preisnachlässen auf Hardware sowie Softwarelizenzen gegeben werden.

Im einzelnen arbeiten die drei Hochschulen mit den Informatik-Lehrstühlen der Professoren Peter Deussen und Wolfgang Wahlster, Universität Saarbrücken, und Jörg Siekmann, Universität Kaiserslautern, an sechs Projektbereichen. DEC ist bereits aktiv beteiligt an den Forschungsvorhaben für Deduktionssysteme, natürlichsprachliche Systeme, Robotics sowie Entwicklung von KI-Software und KI-Tools. Zu einem späteren Zeitpunkt soll noch der Bereich "Bildverstehen" hinzukommen, ausgespart ist derzeit noch der Komplex "Expertensysteme".

Einbezogen in die Zusammenarbeit ist das KI-Forschungs- und -Anwendungszentrum, das DEC im südfranzösischen Valbonne unterhält. Der wissenschaftliche Erfahrungsaustausch zwischen Valbonne und der Universität Saarbrücken ist bereits im Gange.

Im Rahmen des DEC-Forschungsförderungsprogramms sind nach Aussage von Marketingleiter Ralf Bengsch in den zurückliegenden beiden Jahren acht gemeinsame Forschungsvorhaben an den Universitäten angelaufen: zwei davon in Karlsruhe (Netze und Kommunikation) und je eines an den Universitäten Hamburg (KI), Saarbrücken (KI) und Frankfurt (Datenbanken und Expertensysteme), an der Technischen Universität München (CIM und Robotics in Dornach) sowie an der TH Darmstadt (Montagegerechte Konstruktion).