Mobile Endgeräte: Die Hardware

Das Leben wird leichter

07.11.2005
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Ein grundlegendes Problem mobiler Peripherie ist seit Jahren die Stromversorgung. Während Tastaturen, Barcode-Scanner oder Headsets mit wenig Energie auskommen, lassen sich andere Geräte wie zum Beispiel Drucker kaum mit Batterien betreiben. Zwar gibt es entsprechende Produkte am Markt, die mit Akkus arbeiten, so etwa den schon ein wenig betagten "PocketJet" von Pentax. Doch konnten sie sich nicht auf breiter Front durchsetzen, da den Akkus schnell die Power ausging. Auch das meist eingesetzte Thermodruckverfahren und das bauartbedingt schwache Druckbild machten aus diesen Geräten Nischenprodukte. Einen neuen Anlauf nimmt Hewlett-Packard mit der Serie "Deskjet 460". Die Farb-Tintenstrahldrucker sind je nach Modell mit Bluetooth und WLAN ausgestattet oder können mittels eines CF-Kartensteckplatzes nachgerüstet werden. Eine Ladung des Lithium-Ionen-Akkus soll laut Hersteller für bis zu 450 Ausdrucke reichen. Konzipiert sind die Drucker für ein monatliches Druckvolumen von 500 Seiten. Die Geräte sind nicht nur für den Druck von Geschäftsunterlagen wie Auftragsbestätigungen vor Ort geeignet, sondern können auch Bilder direkt von einem Fotohandy oder von der Speicherkarte einer Digitalkamera ausdrucken. Die Preise liegen je nach Modell und Händler zwischen 205 und 350 Euro.

Die immer leistungsfähigeren Akkus sowie die konstante Verkleinerung der Technologien eröffnen im Bereich der mobilen Peripherie noch viele Möglichkeiten. Eingabegeräte wie Tastaturen und Barcode-Scanner, Visitenkarten-Scanner oder Drucker erlauben in vielen Geschäftszenarien ganz neue Arbeitsabläufe. Alllerdings ist die "Eier legende Wollmilchsau" nicht in Sicht: Auch das leistungsfähigste Mobiltelefon bleibt ein Telefon. Hinsichtlich Größe und Gewicht - und damit Bedienkomfort und Ausstattung - gibt die Grundfunktion Beschränkungen vor.

Jan Schulze ist freier Journalist in Erding bei München.