Großes Interesse der Anwender

Cloud gegen schwankende Auslastung

16.06.2010
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Eine Studie zufolge trifft das Cloud Computing die Bedürfnisse vieler Unternehmen.
Das Interesse der Anwender schlägt sich auch in den Zuwachsraten für das Cloud-Geschäft nieder. Die Marktforscher erwarten einen deutlichen Anstieg.
Das Interesse der Anwender schlägt sich auch in den Zuwachsraten für das Cloud-Geschäft nieder. Die Marktforscher erwarten einen deutlichen Anstieg.

Das Beratungshaus Techconsult hat zusammen mit dem Bitkom 124 IT-Entscheidern in deutschen Unternehmen und Organisationen ab 20 Mitarbeitern zum Thema Cloud Computing befragt. Neun Prozent von ihnen nutzen bereits IT-Services aus der Wolke knapp ein Prozent testen derzeit, fast drei Prozent planen den Einsatz. Außerdem zeigten 19 Prozent grundsätzliches Interesse. Doch die Mehrheit (69 Prozent) zeigt sich ablehnend. Ein detaillierter Blick auf ein großer Teil dieser Unternehmen und Organisationen zeigt jedoch, so Techconsult, dass sich viele Herausforderungen, denen sich diese Betriebe gegenüber sehen, mit Cloud Computing lösen ließen.

So sind fast 40 Prozent der Unternehmen mit Belastungsspitzen in ihrem Geschäftsverlaufs konfrontiert, die deutlich über der Normalauslastung liegen. In jedem vierten Unternehmen reicht das IT-Budget nicht für die eigentlich notwendigen Investitionen. Und sogar 60 Prozent benötigen für die Einführung neuer IT-Lösungen in der Regel externes Know-how.

Und wie sich zeigt, sind dies auch entscheidende Faktoren, die Unternehmen dazu bewegen, sich Cloud Computing zuzuwenden. Zwei Drittel äußerten, dass sie sich für die Wolke entscheiden (würden), weil sie damit einen Flexibilitätsgewinn erzielen können. Jeweils rund 60 Prozent zeigen Interesse aufgrund geringerer Kapitalbindung und niedriger IT-Kosten. Fast drei Viertel finden den geringen Administrationsaufwand gut, fast 40 Prozent das geringe benötigte IT-Know-how. Zwei Drittel schätzen die schnelle Einführung neuer IT-Lösungen.