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USA ist selbst Hacker-Schmiede

China bestreitet Beteiligung an Attacke auf Google

25.01.2010
Von pte pte

Clinton-Rede führt zu schweren Verstimmungen

Gleichzeitig forderte Clinton China auf, die Hacker-Angriffe auf Google aufzuklären und die Ergebnisse der Untersuchung transparent zu machen. "Länder, die den freien Zugang zu Informationen beschneiden und die Grundrechte von Internet-Usern verletzen, riskieren sich vom Fortschritt des nächsten Jahrhunderts abzukapseln", meinte Clinton, deren Rede prompt zu einer schweren diplomatischen Verstimmung zwischen den beiden Großmächten führte.

Nach einigen Tagen der Schockstarre über die ungewöhnlich offen formulierte Kritik der US-Außenministerin schießt China zumindest medial nun wieder aus allen Rohren. Regierungsnahe Zeitungen und Kommentatoren bezeichneten die Kritik Clintons als "Informations-Imperialismus" und taten die Rede über das freie Internet als strategischen Versuch ab, anderen Ländern das Demokratieverständnis und die Werte der USA aufzuzwingen. Die Zeitung der kommunistischen Partei bezeichnete die geforderte Internet-Freiheit als Utopie und Illusion. (pte)