Cenit gibt sich optimistisch

29.03.2005
Das Unternehmen profitiert von seiner Fokussierung.

Das Systemhaus Cenit AG konnte 2004 eigenen Angaben zufolge das beste Ergebnis der Firmengeschichte verzeichnen. Ein Grund ist die Konzentration auf drei Geschäftsfelder, die sich derzeit gut entwickeln: Product-Lifecycle-Management (PLM), Enterprise-Content-Management (ECM) sowie Outsourcing-Dienstleistungen. Im ECM-Bereich ist Cenit der größte europäische Partner von Filenet, im PLM-Segment kooperiert das Systemhaus eng mit "Catia"-Anbieter Dassault Systèmes, IBM und SAP. Die Berater von Cenit sind hauptsächlich in der Fertigungsindustrie, bei Finanzdienstleistern, für Handels- und Versorgungsunternehmen aktiv.

Dividende angekündigt

Im vergangenen Jahr stiegen die Umsätze um sechs Prozent auf 75 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdreifachte sich auf 7,5 Millionen Euro, netto verzeichnete Cenit einen Gewinn von 3,9 Millionen Euro. Die liquiden Mittel konnten im vergangenen Jahr um 63 Prozent auf 11,7 Millionen Euro gesteigert werden. Rund 95 Prozent der Umsätze stammen aus Europa (Deutschland und Schweiz), der Rest wird in den USA erwirtschaftet. Angesichts der guten Zahlen soll pro Aktie eine Dividende von 30 Cent ausgeschüttet werden.

Für den Verlauf des Jahres 2005 zeigte sich das Management optimistisch, auch wenn das Wachstum geringer als zuletzt ausfallen wird. Das Unternehmen will die Zahl der Stellen um rund 15 Prozent ausbauen, vornehmlich im Beratungsgeschäft und für die kundenspezifische Softwareentwicklung. Ende 2004 beschäftigte Cenit 466 Mitarbeiter, davon 455 in Deutschland. Zumindest im PLM-Segment und beim Application-Outsourcing erwartet das Unternehmen zweistellige Wachstumsraten. Insgesamt soll sich der Umsatz 2005 auf 77 Millionen Euro belaufen, als operativer Profit sind 7,3 Millionen Euro geplant. (ajf)