CDC hält hartnäckig an Plänen für Onyx-Übernahme fest

10.05.2006
Der chinesische Mischkonzern CDC denkt darüber nach, sein Angebot zu erhöhen oder gemeinsam mit anderen Großinvestoren den Verwaltungsrat von Onyx zu entern.

CDC werde seinen Bemühungen, den US-amerikanischen Spezialisten für Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM) Onyx zu übernehmen, nicht aufgeben. Dies bestätigte CDC-Chef Peter Yip gegenüber dem britischen Nachrichtendienst "Computergram". Sollte das Onyx-Management auch das jüngste Angebot zurückweisen, gebe es verschiedene Optionen, kündigte Yip an.

Seit Herbst vergangenen Jahres versuchen die CDC-Verantwortlichen den Kunden-Management-Spezialisten Onyx zu schlucken (siehe auch: CDC will Onyx übernehmen). Bislang erfolglos. Ursprünglich boten die Chinesen rund 50 Millionen Dollar, um einen Mehrheitsanteil zu erwerben. Nachdem diese Offerte in der Führungsetage des in Bellevue, Washington, ansässigen Herstellers auf wenig Gegenliebe gestoßen war, zogen die Chinesen Mitte Januar 2006 ihr Angebot zurück (siehe auch: CDC zieht Kaufangebot für OInyx-Mehrheit zurück).

Ende März versuchte es das CDC-Management erneut (siehe auch: CDC erneuert Angebot für Onyx). Der chinesische Konzern bot 4,57 Dollar in bar für jede Onyx-Aktie, um den US-Anbieter komplett zu übernehmen. Insgesamt hätte der Deal damit ein Volumen von etwa 85 Millionen Dollar gehabt. Doch die Amerikaner reagierten erneut sehr zurückhaltend auf das Angebot. Man habe die Investment-Banker von Piper Jaffray hinzugezogen, um die künftigen strategischen Möglichkeiten auszuloten, hieß es in einer offiziellen Mitteilung Anfang April. Dazu zählten neben dem feindlichen Übernahmeangebot seitens CDC eigene Expansionspläne.