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Broadcom bestätigt Fehler in "ServerWorks"-Chipsätzen

10.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Broadcom hat bestätigt, dass ein Fehler im Chipsatz "Grand Champion LE" Server zum Stillstand bringen kann. Betroffen sind unter anderem eServer von IBM und Server der Proliant-Serie von Hewlett-Packard (HP).

Das Problem trete nur auf, wenn zwei IMBs (Intra Module Buses) gleichzeitig eingesetzt werden. Eigenen Angaben zufolge hat Broadcom alle Hersteller informiert, die den Chipsatz verwenden. Außerdem ist ein Tool verfügbar, mit dem sich möglicherweise betroffene Hauptplatinen überprüfen lassen.

Der Bug wurde von IBM-Technikern entdeckt, die den Chipsatz in eServer der Baureihen "x245" und "x345" integrieren. Laut IBM haben bislang nur wenige Kunden Probleme gemeldet. HP ist ebenfalls auf den Fehler gestoßen und arbeitet Firmenvertretern zufolge bereits seit zwei Monaten gemeinsam mit Broadcom an einer Lösung. Die Dual-IMB-Server "Proliant ML370" und "Proliant DL380" habe man erst auf den Markt gebracht als das Test-Tool verfügbar war.

Bereits im März hatte der Chipsatz-Hersteller den Chef der ServerWorks-Abteilung, Raju Vegesna, entlassen und von Fertigungsproblemen berichtet. Angeblich hatten diese aber nichts mit dem nun publizierten Bug zu tun. Mit nennenswerten Verlusten durch den eventuellen Austausch fehlerhafter Chipsätze rechnet Broadcom nicht. (lex)