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Breko: Telekom täuscht beim VDSL-Ausbau

08.05.2006

Wegen dieses K.o-Kriteriums kann die Telekom nach den Untersuchungsergebnissen des Verbands solche Highspeed-Dienste nicht annähernd flächendeckend anbieten. Rund zwei Drittel der Bevölkerung wären wegen der TAL-Längen für den ehemaligen Staats-Carrier nicht erreichbar. In den zehn größten Städten Deutschland ist laut Untersuchung jeder dritte Telefonanschluss technisch nicht in der Lage, eine Bandbreite von mehr als 16 Mbit/s zu unterstützen. Der Breko folgert daraus, dass die Telekom mit dem geplanten Highspeed-Netz keinen neuen Markt erschließen, sondern nur technische Mängel in der bestehenden Netzinfrastruktur ausgleichen will. Indem der TK-Konzern gleichzeitig für das neue Netz eine Befreiung von staatlicher Regulierung fordere, wolle er den Wettbewerbern "das Wasser abgraben", sagte Breko-Präsident Peer Knauer gegenüber der "Welt am Sonntag". "Das Ergebnis unserer Untersuchung zeigt, dass die Telekom ihre Konkurrenten mit unlauteren Mitteln bekämpft", erklärte Knauer. (mb)