"Wirklich! Wir haben den Servicevertrag vor dem Marketing-Abkommen geschlossen", beteuert Daniel Marion, Technologiechef von Uefa New Media. Entscheidend sei die Qualität der Dienstleistung gewesen, nicht NTT/ Verios Sponsoring-Angebot.
Die 34-köpfige New-Media-Division wurde im August vergangenen Jahres gegründet. Konzeption und Verwirklichung der Internet-Seite hatte die Uefa allerdings schon 1998 dem Turiner Unternehmen Delta Tre Informatica Srl. anvertraut. Damals fiel auch die Entscheidung für Windows NT als Basissystem.
Als Hosting-Partner fungierte zunächst Psinet. Doch für den Relaunch der Site vor etwa einem Dreivierteljahr sah sich die Uefa nach einem neuen Dienstleister um, der laut Marion vier Kriterien erfüllen musste: innovative Technik, Flexibilität des Angebots, konkurrenzfähige Preise und wirtschaftliche Gesundheit.
Wie New-Media-Chef Alexandre Fourtoy erläutert, verzeichnet das Uefa-Portal monatlich zwei Millionen Besucher. Zudem biete es aufwändige Features wie Online-Spiele und Live-Videos. Die Intensität der Nutzung schwanke dabei stark. Beispielsweise hätten rund 65000 Web-User am 23. August 2001 die Auslosung der Champions League live verfolgt.
Dank der Flexibilität von NTT/Verio war es möglich, so Cheftechnologe Marion, die übliche Bandbreite von 35 Megabyte pro Sekunde kurzfristig auf 90 Gigabyte zu erhöhen. Ein weiterer Pluspunkt für den Service-Provider: die Präsenz in Asien.