Steigende Nachfrage nach IT-Services und Sicherheitsprodukten

Bitkom verbreitet vorsichtigen Optimismus

07.12.2001
MÜNCHEN (CW) - Die IT- und TK-Branche wächst langsamer als bisher angenommen. Laut Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) wird es ab 2002 aber wieder leicht aufwärts gehen.

Die globale Wirtschaftskrise hat die IT- und TK-Industrie in Deutschland hart getroffen. Jüngsten Hochrechnungen des Bitkom zufolge wächst der Markt in diesem Jahr nur um 4,6 Prozent auf 254,3 Milliarden Mark. Vor allem das schwache Geschäft mit PCs, Handys und TK-Infrastruktur drückt die Umsätze. Im Juni hatte der Verband noch 8,7 Prozent Wachstum prognostiziert. Im Rekordjahr 2000 lag das Plus bei elf Prozent.

Im kommenden Jahr soll der Markt wieder etwas stärker zulegen - um knapp fünf Prozent auf 267 Milliarden Mark. Laut Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder treiben neben Software- und IT-Services vor allem Internet- und Mobilfunkdienste die Entwicklung voran. Auch der Markt für IT-Sicherheit wachse mit Steigerungsraten von 25 bis 30 Prozent.

Die Analysten von Gartner sehen ebenfalls Anzeichen für ein zumindest moderates Wachstum. Ihren Berechnungen zufolge werden die weltweiten IT-Investitionen in diesem Jahr um 7,1 Prozent auf 554 Millionen Dollar steigen - vor allem wegen des zunehmenden Bedarfs an externen Dienstleistungen. Laut Gartner werden die Ausgaben für IT-Services in den kommenden Jahren im zweistelligen Bereich zulegen. Ursachen seien die hohe Nachfrage nach Customer-Relationship- und Supply-Chain-Management-Lösungen sowie ein langsam erwachendes Interesse an Windows XP. (sp)