BITKOM-Präsidium wiedergewählt - Branche setzt auf Kontinuität

20.06.2005
Die Bitkom-Führungsspitze im Amt bestätigt: Willi Berchtold bleibt Präsident, Heinz Paul Bonn (Foto) setzt seine Tätigkeit als Vizepräsident und Mittelstandssprecher des ITK-Branchenverbandes fort, ebenso wie die Vizepräsidenten Jörg Menno Harms und Dieter Kempf. ...

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Willi Berchtold ist alter und neuer Präsident des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Berchtold wurde im Rahmen turnusmäßiger Wahlen einstimmig wiedergewählt. In Zeiten großer politischer Herausforderungen zeige der Verband mit dieser Entscheidung Kontinuität, hieß es. Das spiegele sich auch in den weiteren Personalentscheidungen an der Spitze wider.

Die drei Vizepräsidenten wurden ebenfalls im Amt bestätigt: Mittelstandssprecher Heinz Paul Bonn (s. Foto), Vorsitzender der GUS Group AG, Jörg Menno Harms (Hewlett-Packard) sowie Dieter Kempf (Datev), der dem Bitkom weiterhin als Schatzmeister zur Verfügung stehen wird. Auch das Präsidium blieb praktisch unverändert - nur zog für die Deutsche Telekom Vorstandsmitglied Walter Raizner anstelle des kürzlich verstorbenen Konrad Reiss in das Gremium ein. Als Mitglieder des Präsidiums wurden wiedergewählt:

Ulrich Dietz, Vorsitzender des Vorstands der GFT AG,
Jürgen F. Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Microsoft Deutschland GmbH und Vice President Microsoft EMEA,
Rudi Lamprecht, Mitglied des Zentralvorstands der Siemens AG,
Professor August Wilhelm Scheer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der IDS Scheer AG,
Harald Stöber, Vorsitzender des Vorstands der Arcor AG & Co. KG,
Ewald Walgenbach, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann AG,
Johann Weihen, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH

Das aktuelle Präsidium hatte mit Berchtold an der Spitze dem Bitkom im vergangenen Jahr eine neue Wachstumsstrategie verordnet. Die Zielsetzung für Berchtold: "Wir müssen im ITK-Sektor wieder vom Nettoimporteur zum Nettoexporteur werden. Das gelingt nur mit einem in sich konsistenten Programm, von der Bildungspolitik über die Forschungsförderung bis hin zur Wachstumsfinanzierung." Ein entsprechendes Konzept wird zurzeit erarbeitet und soll der Bundesregierung nach den Neuwahlen im Herbst vorgestellt werden - als Vorschlag für einen deutschen Beitrag zur europäischen Technologie-Initiative i2010. (tc/uk)