Der Bitkom-Verband prognostiziert für das Jahr 2003 ein Wachstum von 0,4 Prozent - und spricht selbst von „reiner Kaffeesatzleserei“. Quelle: Bitkom
Bitkom-Präsident Volker Jung fand vergangene Woche bei der Herbstpressekonferenz seiner Organisation in München deutliche Worte: Man erlebe derzeit bereits die „zweite Konsolidierungswelle“ innerhalb der deutschen IuK-Branche. Nach den New-Economy-Firmen und vielen TK-Anbietern bekämen nun auch etablierte mittelständische Systemhäuser und IT-Dienstleister den Markteinbruch voll zu spüren, müssten zum Teil sogar Insolvenz anmelden. Jung schlug in seiner Situationsbeschreibung noch einmal den Bogen von der allgemeinen Konjunkturlage zur momentanen Krise in der IuK-Industrie. Wirtschaft und Privatverbraucher seien von einer enormen Unsicherheit erfasst, die ein Wachstum nicht unbedingt fördere. Und: „Analysten bewerten Unternehmen unserer Branche heute nicht mehr danach, welche Zukunftsmärkte sie mit großem finanziellen Aufwand erschließen, sondern danach, wer am schnellsten Schulden abbaut. Entsprechend zurückhaltend wird
investiert.“
Business-Pläne sind Makulatur