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Bea verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang

16.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund der gesunkenen Nachfrage sank der Nettogewinn von Bea Systems im zweiten Geschäftsquartal 2002 (Ende: 31. Juli) um 16 Prozent auf 20,2 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Anteil nach 24 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Vor Sonderfaktoren erzielte der auf Infrastruktur-Software für das E-Business (insbesondere Application Server) spezialisierte US-Anbieter ein Plus von 25,9 Millionen Dollar beziehungsweise sechs Cent je Anteilschein. Das Pro-forma-Ergebnis lag damit deutlich unter den 43,9 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum, entsprach aber laut First Call/Thompson im Durchschnitt den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz ging um 15,6 Prozent von 267,8 Millionen auf 225,9 Millionen Dollar zurück. Lizenzeinnahmen - ein wichtiger Indikator für künftiges Wachstum - steuerten 124,1 Millionen Dollar zum Umsatz bei.

Alfred Chuang, der neben seiner Funktion als CEO nun auch den Firmengründer Bill Coleman als Chairman ablöst, zeigte sich mit dem Ergebnis dennoch zufrieden. Trotz der anhaltenden Investitionszurückhaltung blicke man auf ein solides Quartal zurück, erklärte Chuang. So habe Bea Marktanteile gewonnen und schlug in über 200 Ausschreibungen den Hauptkonkurrenten IBM aus dem Feld. Für das laufende dritte Quartal rechnet CFO William Klein mit gleichbleibenden bis leicht steigenden Einnahmen gegenüber dem zweiten Quartal. Der Gewinn pro Aktie soll erneut sechs Cent betragen. (mb)