Bea Systems sucht Wachstumspfade

25.10.2005
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Zwar nahm Chuang für sich in Anspruch, als erster Anbieter seine SOA-Vision auch umgesetzt zu haben. Die Ankündigungen betrafen indes in erster Linie das bisherige Java-Geschäft. Themen waren die kürzlich gemeldete Übernahme des Portalanbieters Plumtree, dessen Technik Beas eigenes Portal-Framework funktional erweitern soll, sowie die Hochleistungsvariante "Weblogic Real Time Edition". Letztere kombiniert Beas Java Virtual Machine "Jrockit" mit dem Java-Server und soll eine bessere Speicherverwaltung ermöglichen. Ferner soll Jrockit künftig neben der Intel-Plattform auch auf den Prozessorarchitekturen "Sparc Solaris" und "Power AIX" laufen können.

Teil der Produktstrategie ist mittlerweile die Kooperation mit der Open-Source-Gemeinde. Schon heute würden rund 70 Prozent aller Kunden Open Source einsetzen, erklärte Chuang. Sein Unternehmen habe auf diese Entwicklung mit der Strategie "Blended Source" reagiert, die eine Kombination von offener und herstellereigener Technik ermöglichen soll. Ziel ist, über die Unterstützung quelloffener Produkte das eigene angeblich umfassendere Portfolio rund um Weblogic an den Kunden zu bringen und zu warten. Vor allem die Integration von Frameworks steht dabei im Mittelpunkt. Jüngstes Beispiel ist die Zertifizierung des J2EE-Frameworks "Spring", für das Bea künftig einen 7x24-Stunden-Support anbieten wird. Ferner könnten Kunden künftig über die Management-Konsole von Weblogic auch die Open-Source-Server "Tomcat" und "Apache Geronimo" verwalten.

Weiter kündigte Bea den Kauf des Softwarehauses M7 an. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen bietet mit "Nitrox" Entwicklungswerkzeuge für Java-basierende Web-Anwendungen. Sie setzen auf dem quelloffenen Eclipse-Framework auf und verfügen über umfangreiche Funktionen für Debugging und Design unter Nutzung von quelloffenen Komponenten wie "Hibernate" und "Struts". Unterstützt werden ferner die "Java Server Faces" und "Java Server Pages".

Workshop wird erweitert