Outsourcing

Aufwand von Neuausschreibungen ist erheblich

23.09.2009
Von Timo Kopp

Die Transitionsphase

Vor dem laufenden Betrieb erfolgt der Übergang. Der neue Dienstleister muss sich gemeinsam mit der internen IT oder dem bisherigen Provider überlegen, welche Bereiche wann und wie übergeben werden, und diese Entscheidungen anschließend umsetzen. Diese Phase birgt finanzielle Unsicherheit. Selbst etablierte Provider tun sich manchmal schwer, eine belastbare Aufstellung der Kosten für den Übergang von einem zum anderen Anbieter zu liefern.

Die Abweichungen in den Angeboten für Transition und Rückbau können immens sein. Damit stehen sie den Preisunterschieden für den laufenden Betrieb in nichts nach. Entscheidend ist, dass alle Dokumentationen auf dem aktuellen Stand sind. Dann lassen sich die Applikationen ohne Anpassungen weiterverwenden. Und wenn sich der Schulungsaufwand im üblichen Rahmen bewegt, bleibt die Zahl der Manntage für ein Übergangsprojekt überschaubar. Als Richtwert für die Migrationskosten gelten zwischen acht und 17 Prozent des gesamten Outsourcing-Volumens. Zumindest bei Verträgen mit kurzen Laufzeiten sind da eventuelle Preisvorteile durch den Provider-Wechsel schnell aufgezehrt. (sp)