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Aufschwungs-Euphorie und 300.000 neue Jobs

21.10.2010

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Der Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, Anton Börner, rief die Gewerkschaften zu moderaten Lohnabschlüssen auf. "Wenn wir die Löhne über das erträgliche Maß hinaus erhöhen, dann erhöhen wir die Lohnstückkosten." Der Export bleibe zur Sicherung des Wohlstandes unverzichtbar. "Wir sind fest davon überzeugt, dass sich der Exportanteil am BIP in den nächsten 20 Jahren noch verdoppeln wird." Noch sei die weltweite Krise aber nicht ausgestanden.

Der DIHK erwartet wie die Regierung im laufenden Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent. 2011 werde die Krise endgültig überwunden sein. Das Tempo des Aufschwungs verlangsame sich dann aber auf 2,4 Prozent. "Das wäre immerhin ein doppelt so starkes Wachstum wie im Durchschnitt der letzten 20 Jahre", sagte Verbandsmanager Martin Wansleben.

Allein in der Gesundheitsbranche wollten die Arbeitgeber im nächsten Jahr Zehntausende neue Mitarbeiter einstellen. Auch Betriebe in den Bereichen Metallerzeugung, Elektrotechnik, Computertechnik, Handel und Maschinenbau suchten derzeit neue Mitarbeiter. "Der stärkste Beschäftigungsimpuls kommt von mittelständischen Unternehmen, die 20 bis 1000 Beschäftigte haben", sagte Wansleben.

Laut Umfrage erwartet jetzt jedes dritte Unternehmen (33 Prozent), dass sich seine wirtschaftliche Lage in den nächsten Monaten verbessert. Der Anteil der Pessimisten ist im Vergleich zum Frühsommer von 14 Prozent auf nur noch elf Prozent gesunken. Gute Geschäfte melden Hotels, Gaststätten und Reiseveranstalter. Die Gewissheit, dass der eigene Job sicher ist und höhere Löhnen winken, führt dazu, dass beim Verbraucher das Geld locker sitzt. (dpa/ajf)