Maizena wird reinrassiger Itel-Anwender:

AS 5 als schnelle Alternative zur 370\148

15.09.1978

HEILBORN - Ausgeschert aus der großen IBM-Familie ist die Maizena Gesellschaft mbH in Heilbronn: Sie ist nunmehr reinrassig - Itel-Anwender. "Weil abzusehen war, daß wir mit der 370/148 auf Dauer echte Probleme im Antwortzeitverhalten bekommen hätten", entschied sich Dipl.-Kfm. Wolfgang Werner, Direktor für Organisation und Informatik bei Maizena, "nicht konservativ für zwei langsame, sondern für zwei leistungsfähige, schnelle Maschinen".

Noch im Frühjahr 1977 war Maizena fest entschlossen, statt der installierten 370/155 mit 2 MB bei Itel zwei 370/148 mit ebenfalls je zwei MB zu leasen. Als aber mit dem Mannheimer Softwarehaus SAP anspruchsvolle datenbankorientierte Dialog-Projekte für die Zukunft geplant wurden, kamen "Zweifel, ob das Leistungsverhalten der 148-Konfiguration ausreichen würde".

Nach einer Visite bei einigen Itel-Kunden in den USA und Benchmarktests im Itel-Center in Palo Alto nahm Werner statt der einen /148 gleich mal eine Itel AS 5 ins Haus. Sie wurde an einem Freitag im April 1978 angeliefert, ausgepackt und war am Montag darauf einsatzbereit.

Als Itel für die inzwischen installierte eine 148er Anlage eine gute Weitervermarktungs-Möglichkeit sah, griff Werner nach der zweiten AS 5. Über die finanziellen Vorteile mag sich Maizenas EDV-Stratege nicht auslassen. "Jeder könne ja selber rechnen." Aber: "Die attraktiven Bedingungen paßten ganz besonders in die Maizena-Strategie, den EDV-Kostentrend zu stoppen", läßt Werner sich aus.

Obgleich die IBM-Techniker mit der 370/148 "offensichtlich einige Schwierigkeiten gehabt haben müssen", betont Werner sein "konfliktfreies Verhältnis zu IBM".