SuperClean, DroidCleaner

Android-Schädling befällt auch PC

04.02.2013
Security-Spezialist Kaspersky hat einen Smartphone-Virus entdeckt, der auch den PC anfällt. Das Schadprogramm versteckt sich in Apps mit so sauber klingenden Namen wie SuperClean oder DroidCleaner.
Viren infizieren zunehmend auch mobile Geräte.
Viren infizieren zunehmend auch mobile Geräte.
Foto: asrawolf - Fotolia.com

Einmal installiert benutzen sie ihre umfassenden Freigaben jedoch für ganz andere Aktivitäten, berichtet Kaspersky. Unter anderem verschicken sie verdeckte SMS an Premium-Dienste, schalten selbstständig die Wlan-Funktion ein und sammeln Informationen über das Gerät und die auf dem Speicher gesammelten Daten. Darüber hinaus öffnen sie im Browser selbständig Websites, um neuen Schadcode nachzuladen und laden die gesamten Informationen des Handys inklusive Kontakte, Fotos, GPS-Koordinaten und SMS auf einen Server im Internet. Außerdem kann der Virus alle Textnachrichten löschen.

Nach der "Reinigung" beginnt der Schädling sein eigentliches Werk.
Nach der "Reinigung" beginnt der Schädling sein eigentliches Werk.
Foto: Kaspersky

Dazu kommt, dass der Schadcode Dateien enthält, die auch Windows-Rechner infizieren könne, sobald das Handy per USB-Massenspeichermodus an den PC angeschlossen werden. Das sei eine völlig neue Art der Schädlingsverbreitung, meint Kaspersky. Zwar sei die Infizierung von Windows-Computern über USB-Sticks mittlerweile ein alter Hut und nicht mehr besonders clever, jedoch das Smartphone dafür zu benutzen, haben die Security-Spezialisten bisher noch nicht gesehen. Schließt man das infizierte Android-Smartphone an einen PC mit einer älteren Windows-Version, installiert der Schädling dort ein Programm, das über ein Mikrofon Aufnahmen machen kann und sie verschlüsselt an den Server des Hackers schickt.

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