Hersteller zwingt Anwendern den Monitor nicht mehr auf:

Amstrad bietet 80386-Rechner an

29.07.1988

LONDON (CW) - Das britische Unternehmen Amstrad will auf der Messe Orga Technik (20./25. Oktober in Köln) PCs auf Basis der Prozessoren 80286 und 80386 vorstellen. Firmenangaben zufolge werden diese Rechner nicht mehr unter der Benutzerführung GEM, sondern unter Microsoft Windows laufen.

Die neuen Rechner unterstützen den Grafik-Standard VGA und haben einen Hauptspeicher von 1 MB. Im Lieferumfang enthalten sind auch ein Diskettenlaufwerk im 3?-Zoll-Format und optional unterschiedliche Festplatten.

Anders als bei Amstrads PCs 1512 und 1640 - diese Geräte sind bis vor kurzem in Deutschland von der Firma Schneider vertrieben worden - sind die Netzteile bei den neuen Rechnern nicht mehr im Monitor sondern in der Systemeinheit untergebracht.

Auf diese Weise kann der Benutzer einen Bildschirm seiner Wahl einsetzen. "Darauf haben wir seit langem gewartet', sagt ein Anwender eines britischen Elektronik-Konzerns. Die Änderung der Bildschirm-Politik macht die Geräte sehr attraktiv für uns, weil wir jetzt unsere eigenen Monitore einsetzen können." Spekulationen in der britischen und spanischen Fachpresse über die Entwicklung von PS/2-Clones wies Amstrad zurück.