Fusion Multimedia Explorer

AMD bringt 3D-Browser für Multimedia-Verwaltung

14.04.2009
Von pte pte
Der Halbleiterhersteller AMD hat die Beta-Version eines neuen 3D-Browsers vorgestellt, mit dem User Multimedia-Inhalte auf ihrem PC verwalten können.

Eine wichtige Funktion des "Fusion Multimedia Explorer" von AMD ist es, dass über das Programm Videos, Fotos oder Musik auf einfache Weise mit Social Networks verknüpft werden können, erläutert der zuständige AMD-Produktmanager Casey Gotcher in einem Blogeintrag. Beliebte Web-2.0-Portale wie Facebook, Flickr oder YouTube seien automatisch in das Programm eingebunden. Der Upload von Content sei mit wenigen Mausklicks durchführbar, so der AMD-Manager.

Das Programm zeigt die am Rechner vorhandenen Dateien in einer dreidimensionalen Ansicht mit kleinen Vorschaufenstern. Der User kann durch seine Sammlung browsen und die Inhalte gleich direkt in dem Fusion Multimedia Explorer wiedergeben. Eine erweiterte Menüstruktur beinhaltet jene Funktionen, über die eine Verbindung ins Web hergestellt werden kann. Per Drag-and-Drop werden Inhalte vom Rechner auf eine Web-2.0-Plattform geladen. Umgekehrt sei dies ebenso einfach möglich, so Gotcher. Ein starker Fokus liegt auch auf dem Musikbereich. Die Programmfunktion "Live DJ" schlägt zu einem Lied auf Wunsch ähnliche Songs vor. Ein Demonstrationsvideo findet sich auf YouTube.

"Der Fusion Multimedia Explorer stellt eine Verbindung zwischen Fotos, Videos, Musik, TV und dem Web dar", so AMD. Die Applikation soll in einem einzigen Programm jegliche Multimediakapazitäten auf einem AMD-Laptop oder -Desktop vereinen, so Gotcher. Ob die Software auch mit Intel-basierten Rechnern funktioniert, darüber liegen derzeit keine Informationen vor. AMD bemüht sich seit der Akquisition von ATI, seine Chips mit verbesserten Grafikkapazitäten auszustatten. Gleichzeitig hält das Unternehmen seinem Konkurrenten Intel vor, im Grafikbereich schwache Chips zu produzieren.

Der Fusion Multimedia Explorer kann in der Preview-Version auf der AMD-Webseite heruntergeladen werden. Voraussetzung für die Installation ist allerdings ein leistungsfähiger Rechner und das Betriebssystem Windows Vista oder Windows 7. Ältere Microsoft-Software sowie Linux werden nicht unterstützt. (pte)