Nach ARD-Doku

Amazon kündigt weiterem Dienstleister

19.02.2013
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Amazon.de zieht weitere Konsequenzen aus der ARD-Dokumentation über die unwürdige Behandlung von Saisonkräften des E-Commerce-Riesen.

Man habe nun auch dem Dienstleister gekündigt, der für Unterbringung, Transport und den Einsatz der Sicherheitskräfte bei den Zeitarbeitskräften verantwortlich war, schrieb Amazon gestern Abend auf seiner deutschen Facebook-Präsenz und reagierte damit erstmals auch im Social Web auf die erhobenen Vorwürfe.

Mittlerweile haben bereits mehr als 3000 Facebook-Nutzer einen Kommentar zu dem kurzen Posting hinterlassen, das auch eine verklausulierte Entschuldigung enthält. Ob die überaus förmliche Tonalität für die Facebook-Fans des Unternehmens die richtige Ansprache ist, darf allerdings bezweifelt werden.

Andererseits ist davon auszugehen, dass Amazon Deutschland bei seinen öffentlichen Äußerungen hier auch keineswegs mehr freie Hand hat, sondern sich mit der Konzernzentrale in Seattle abstimmen muss. Inzwischen berichten auch US-amerikanische Medien wie zum Beispiel das "Wall Street Journal" ausführlich über das Thema.