Livecycle Server läuft auf J2EE-Umgebungen

Adobe bindet PDF in Geschäftsprozesse ein

18.06.2004
MÜNCHEN (CW) - Der Softwareanbieter Adobe Systems hat mit "Livecycle Document Services" Funktionen entwickelt, mit der sich Dokumenten-gestützte Verwaltungsvorgänge beziehungsweise Geschäftsprozesse digitalisieren lassen. Firmen oder Behörden können beispielsweise Daten aus unterschiedlichen Quellen in intelligente Formulare einbinden und den Endanwendern online oder offline zur Verfügung stellen.

Die Server-Software Livecycle erlaubt eine Prozess-Steuerung und Zugriffskontrolle für elektronische Dokumente. Mit dem Baustein "Process Management" lassen sich Formulare erstellen, mit Daten befüllen sowie von einem zentralen Punkt aus verwalten. Workflow-Funktionen steuern dabei die Herstellungs- und Bearbeitungsvorgänge. Hierzu fasst der Hersteller die einzelnen Produkte "Form Manager", "Form Server", "Barcode Paper Forms Solution", "Reader Extensions Server sowie "Designer" zusammen.

Firmen sollen damit in der Lage sein, Daten aus betriebswirtschaftlichen Anwendungen, Inhalte aus Content-Management-Systemen oder bereits vorliegender Schriftstücke in elektronische Formulare einzubetten und dem Anwender im "Adobe Reader" entweder online oder offline als Datei zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise, so der Anbieter, ließen sich Papierformulare, selbst solche, die vom Empfänger ausgefüllt werden müssen, durch Dateien im Portable Document Format (PDF) ersetzen.

Die Sicherheitsfunktionen ("Document Control and Security") sollen über digitale Signaturen gewährleisten, dass nur dazu befugte Nutzer Inhalte zu Gesicht bekommen. Ferner lässt sich so nachvollziehen, wer wann welches Dokument bearbeitet hat. Zudem sorgen die Features für die Integrität eines Schriftstücks, um Fälschungen beziehungsweise Manipulationen zu unterbinden.

Vielfältige Integration

Neu ist auch, dass Adobe als Ablaufumgebung marktgängige J2EE-Applikations-Server unterstützt. So läuft der Livecycle Server auf "Websphere" von IBM und Jboss. Nächstes Jahr soll auch der Betrieb unter Beas "Weblogic"-Plattform möglich sein. Zudem liefert der Hersteller Integrationsdienste auf der Grundlage von Web-Services, Java APIs, Print Queues und E-Mail-Systemen. Zudem lassen sich Datenbank- und Content-Management-Systeme ankoppeln. (fn)