Acrobat 7 verbessert Gruppenarbeit

18.11.2004
Die Kommentarwerkzeuge sind nun auch im Reader nutzbar.

Adobe Systems hat Version 7.0 seiner populären "Acrobat"-Softwarefamilie für elektronische Dokumente angekündigt. Das Update bietet gegenüber dem aktuellen Release vor allem neue Funktionen in den Bereichen Workflow und Gruppenarbeit. Beispielsweise können Autoren, die in PDF arbeiten, mit der Professional-Ausführung erstmals die Kommentarwerkzeuge auch im "Adobe Reader 7.0", der ab 17. Dezember zum Download bereitstehen soll, aktivieren. Somit wird es möglich, dass sich Anwender des kostenlosen Readers in elektronische Abstimmungsprozesse einbinden lassen.

Staffelung bleibt erhalten

Generell zielt die Professional-Version auf Arbeitsgruppen mit technischen und kreativen Aufgaben, die also mit speziellen CAD- und Publishing-Programmen arbeiten. Die bereits mit Version 6 eingeführte Produktstaffelung bleibt erhalten: Unterhalb der Professional-Version gibt es Acrobat noch als Standardausführung für klassische Büroarbeitsplätze sowie in der ausschließlich über Mengenlizenzierung ab 100 Seats erhältlichen "Elements"-Variante, die im Prinzip nur einen PDF-Druckertreiber bereitstellt.

Acrobat 7.0 ist ferner enger mit Adobes "Live-Cycle"-Server-Portfolio integriert. So enthält die Professional-Version beispielsweise einen "Designer" zur Erzeugung intelligenter dynamischer XML- und PDF-Formulare zur Übernahme in Backend-Systeme. Acrobat 7.0 Professional und Standard arbeiten überdies mit dem "Live Cycle Policy Server" in puncto Digital-Rights-Management für vertrauliche Dokumente zusammen.

Erhältlich sein wird Acrobat 7.0 voraussichtlich ab Anfang 2005. Die Professional-Version kostet 660 Euro, ein Update ab Acrobat 4.0 ist für 225 Euro zu haben. Die Standard-Ausführung schlägt mit 410 Euro zu Buche, hier ist das Update 135 Euro teuer. Systemvoraussetzung ist Windows ab Version 2000 oder Mac OS X ab Version 10.2.8. Acrobat Elements läuft nur unter Windows, dafür bereits ab Version 98, und ist bereits jetzt ab 50 Euro pro Arbeitsplatz erhältlich.

Schließlich wird das Acrobat-Update Teil der "Creative Suite Premium 1.3", die gleichfalls Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen soll. Anwender des Kreativpakets, das neben Acrobat die Adobe-Klassiker "Photoshop" und "Illustrator" sowie "Indesign" und "Golive" enthält, sollen von Neuerungen wie einem schnelleren Programmstart, einer verbesserten Druckvorschau und Unterstützung von Standards wie PDF/X und JDF (Job Definition Standard) profitieren. (tc)