US-Klinik verrät

Acht Schritte zum Dashboard

26.05.2009
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Anzeige  Mit Hilfe digitaler Dashboards sind Krankenhäuser und medizinische Zentren in Lage, Informationen auf die Minute aufzubereiten und ihre Patientenversorgung zu verbessern. Eine US-amerikanische Klinik hat jetzt die acht Schritte verraten, die sie für die Entwicklung eines Health Care Dashboards benötigte.
Hohe Ziele hat das Klinikum sich in verschiedenen Bereichen gesetzt - von der Qualität der Patientenversorgung über Sicherheit und Compliance bis hin zu Research und Finance.
Hohe Ziele hat das Klinikum sich in verschiedenen Bereichen gesetzt - von der Qualität der Patientenversorgung über Sicherheit und Compliance bis hin zu Research und Finance.

Das University of Pennsylvannia Health System hat mit Hilfe der Enterprise Edition der Orcale Corp’s Business Intelligence Suite ein Single Data Storehouse aufgebaut, in dem Patienten-, Verwaltungs-, Finanz- und Lieferkettendaten auf eine standardisierte Weise angezeigt werden. Hohe Ziele hat das Klinikum sich in verschiedenen Bereichen gesetzt - von der Qualität der Patientenversorgung über Sicherheit und Compliance bis hin zu Research und Finance. Nicht allen, aber vielen Anforderungen der Anwender sei mit vordefinierten Dashboards beizukommen gewesen, berichtet das Zentrum. Gegenüber computerworld.com verriet CTO Brian Wells die acht Phasen, in denen die Aufbauarbeit gelang:

1. Treffen mit den Anwendern, um die wichtigsten Anforderungen an die Daten zu bestimmen: Zunächst galt es, die Mitarbeiter vom größeren Nutzen leistungsstärkerer Tools gegenüber nicht interaktiven Spreadsheets und Grafiken zu überzeugen. Das gelang mit Hilfe ausgewählter Dashboard-Proben. Beispielsweise war das medizinische Personal höchst interessiert an Übersichten darüber, ob Medikationslisten einzelner Patienten bei der Visite tatsächlich gemeinsam kontrolliert wurden. In dieser Phase wurden auch Anregungen der Mitarbeiter aufgenommen.

2. Design der Präsentationsoberfläche: Bei diesem Schritt legten die IT-Experten im Dialog mit den Anwendern erst einmal eine sinnvolle Hierarchie der Daten fest. Zu entscheiden war etwa, welcher Mitarbeiter Einblick in welche Patientendaten bekommen soll. Darauf aufbauend konnte eine ansprechende und übersichtliche grafische Darstellung entwickelt werden.

3. Design der semantischen Oberfläche: Speziellen Anforderungen bei der Verknüpfung von Präsentationsoberfläche und physische Schichte waren beispielsweise die Gruppierung der Patienten nach Krankheitsarten oder der Arzneimittel nach Thearpie-Ansätzen.