100 Millionen Mark sollen gespart werden IBM Informationssysteme will freiwillige Leistungen kuerzen

01.10.1993

STUTTGART (vwd) - Die IBM Deutschland Informationssysteme GmbH will mit dem Abbau von freiwilligen betrieblichen Sozialleistungen jaehrlich zwischen 100 und 120 Millionen Mark einsparen. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat darueber stehen allerdings noch aus.

Die Groessenordnung der jaehrlichen Einsparungen wurden von einer Unternehmenssprecherin bestaetigt. Die geplanten Kuerzungen, die mit dem Betriebsrat noch im einzelnen verhandelt werden, bedeuteten fuer den Durchschnitt der Beschaeftigten eine Minderung von weniger als fuenf Prozent der bisherigen Einkuenfte.

Nach den Vorstellungen der Geschaeftsleitung der mit 12000 Angestellten groessten IBM-Organisation in Deutschland sollen Leistungen wie Jubilaeumsgelder, Sonderzahlungen bei Eheschliessung oder der Geburt eines Kindes eingestellt oder zumindest eingeschraenkt werden.

Die IBM Informationssysteme folgt mit diesem Schritt der Schwesterorganisation IBM Produktion, die es durch Reduktion von Schichtzulagen und anderen freiwilligen Leistungen geschafft hat, elf Millionen Mark einzusparen.

Ausserdem teilte das Unternehmen mit, dass der Stellenabbau in der Informationssysteme GmbH 1994 wie schon im laufenden Jahr etwa 2000 bis 2300 Arbeitsplaetze betreffen duerfte. Insgesamt wird die deutsche IBM 3500 Stellen streichen.