Security-Konsolidierung

Sophos schnappt sich Astaro

06.05.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der britische Security-Spezialist Sophos kauft die Karlsruher Astaro, die auf Basis eines gehärteten Linux Lösungen für die Netzsicherheit anbietet.

Mit weltweiten Umsätzen von 56 Millionen US-Dollar und einer 30-prozentigen Wachstumsrate im Jahre 2010 ist die nicht börsennotierte Astaro nach eigenen Angaben der viertgrößte Anbieter für UTM-Lösungen (Unified Threat Management). Die Karlsruher Firewall-Spezialisten kommen auf über 56.000 Installationen in über 60 Ländern weltweit, die Netze von Behörden und Unternehmen vor IT-Sicherheitsbedrohungen schützen.

Astaro beschäftigt 220 Mitarbeiter in neun Ländern auf drei Kontinenten und ist besonders stark in Europa, dem Nahen Osten und Asien (EMEA) präsent. Flaggschiffprodukt ist das "Astaro Security Gateway" (ASG), das Firewall, Intrusion Prevention System (IPS), Virtual Private Network (VPN) sowie Wireless-, Email- und Web-Sicherheit bietet. Astaro hat unter anderem auch noch einen Cloud-Dienst für sichere E-Mail-Archivierung im Angebot.

Sophos war bisher primär auf Endpoint-Security fokussiert und weitet mit der Übernahme, zu der keinen finanziellen Angaben gemacht wurden, sein Portfolio auf Netze aus. "Indem wir die umfassende Astaro-Produktpalette mit unseren IT-Sicherheitslösungen für Endpoint, Mobile, E-Mail und Internet kombinieren, können wir Komplettlösungen ohne Komplexität, unabhängig vom Nutzer- und Unternehmensstandort, bereitstellen", kommentiert Sophos-Chef Steve Munford.

Astaro-CEO Jan Hichert ergänzt: "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Sophos, da wir beide das gleiche Ziel verfolgen: die Bereitstellung von benutzerfreundlichen Komplettsicherheitslösungen. Gemeinsam ermöglichen wir Kunden, einheitliche Sicherheits-, Internet- und Anwendungskontrollen unabhängig vom Standort des Nutzers oder der IT-Infrastruktur anzuwenden."