Preisbrecher SanDisk

Solid-State-Drive knackt Terabyte-Marke

12.01.2009
Von pte pte
Mit dem Spitzenmodell seiner "Nitro Series" hat pureSilicon auf der gestern zu Ende gegangenen Consumer Electronics Show (CES) das erste Solid-State Drive (SSD) mit einem Terabyte Speicherkapazität vorgestellt.

Die kompakte pureSilicon-SSD ist speziell für Server- und Hochleistungs-Umgebungen gedacht. Auf Notebooks zielt dagegen SanDisk mit der dritten Generation (G3) seiner SSDs ab. Sie setzen auf MLC-Technologie (Multi-Level-Cell) und erstmals auf das im Herbst angekündigte "ExtremeFFS" für höhere Schreibgeschwindigkeiten. Für Kunden attraktiv sollen die G3-SSDs auch durch relativ günstige Preise werden.

Mit einem Terabyte Kapazität im 2,5-Zoll-Formfaktor nutzt das pureSilicon-Spitzenmodell das vorhandene Volumen sehr effizient. 15,4 Gigabyte (GB) pro Kubikzentimeter sind laut Hersteller mindestens dreimal so viel wie bei jeder anderen SSD auf dem Markt. Es handelt sich bei der Nitro-Serie um High-Performance-SSDs, die für Betriebsumgebungen gedacht sind, wo es auf hohe Datendurchsatzraten ankommt. Entsprechend hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeiten stellt der Hersteller mit 240 Megabyte pro Sekunde (MBps) respektive 215 MBps in Aussicht. Verfügbar soll das Terabyte-SSD ab dem dritten Quartal 2009 sein, einen Preis hat pureSilicion noch nicht bekannt gegeben. Er dürfte aber wie bei Hochleistungs-SSD üblich recht hoch ausfallen.

SanDisk wiederum setzt mit seiner G3-Produktlinie auf SSDs als Festplatten-Ersatz in Notebooks. "Mit ihren außergewöhnlichen Kapazitäten und einer attraktiven Preisgestaltung werden die SSDs im neuen Jahr den Mainstream-Markt für Geschäfts-Notebooks erobern", ist Rich Heye, Senior Vice President und General Manager SanDisk SSD Business Unit, überzeugt. Gerade beim Preis sagt SanDisk mit den "C25-G3" und "C18-G3" im 2,5- respektive 1,8-Zoll-Formfaktor der Konkurrenz den Kampf an. Das mit 240 GB kapazitätsstärkste Modell wird ab etwa Jahresmitte um rund 500 Dollar zu haben sein, eine 120-GB-Version für knapp 250 Dollar. Sie sollen auch durch eine für MLC-Modelle sehr hohe Schreibgeschwindigkeit punkten, ermöglicht durch das im November angekündigte ExtremeFFS. Die von SanDisk angegebenen 140 MBps Schreibgeschwindigkeit wären immerhin doppelt so viel wie bei Intels Mainstream-SSD "X25-M". (pte)