Weniger Gründer

28.05.2008
Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland ist 2007 im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent gesunken. Insgesamt gab es rund 426.000 Gründungen, ermittelte das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn.

Knapp 100.000 davon lassen eine größere wirtschaftliche Bedeutung vermuten, weil sie in Handelsregister oder Handwerksrolle eingetragen wurden oder mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben. Die Zahl der Existenzgründungen erreicht damit den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung, so das Bonner Institut.

Die jüngsten Entwicklungen sind laut Forschern vor allem auf Änderungen bei der Förderung von Gründungen aus der Arbeitslosigkeit, aber auch auf die günstige konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2007 zurückzuführen. Der Anteil der Frauen, die eine Existenzgründung anmelden, lag im Jahr 2007 bei 32,3 Prozent und ist damit seit fünf Jahren nahezu konstant. Umfangreiches Datenmaterial ist beim Bonner Institut für Mittelstandsforschung erhältlich.(hk)