Multi-Room-Audio

Spannende neue Geldgeber für Sonos

19.06.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der amerikanische Multi-Room-Audio-Spezialist Sonos hat eine neue Finanzierungsrunde über 135 Millionen Dollar abgeschlossen.

Das Geld kommt von einer Gruppe unter Führung der Private-Equity-Firma Kohlberg Kravis Roberts; auch die Altinvestoren Redpoint Ventures und Elevation Partners sind wieder mit von der Partie. Insgesamt hat Sonos damit nun bereits Fremdkapital in Höhe von knapp 200 Millionen Dollar erhalten. Von den frisch eingestrichenen 135 Millionen Dollar werden übrigens "nur" 45 Millionen in die Expansion des Geschäfts fließen; der Rest ist für den Exit früherer Investoren reserviert.

Im Zuge der neuen (sechsten, BTW) Runde erhalten David Kerko von KKR, der Managing Director von Elevation Fred Anderson und John Maeda, President der Rhode Island School of Design, Sitze im Sonos-Verwaltungsrat. Dass seitens Elevation neben Anderson auch noch Avie Tevanian mit von der Investment-Partie war, ist besonders bemerkenswert - beide sind ehemalige Top-Manager von Apple (Anderson war früher Finanzchef in Cupertino).

Die drahtlosen Musiksysteme von Sonos könnten mit ihrem Fokus auf Industriedesign und einfache Bedienung ohnehin beinahe von Apple stammen. Wie Apple entwickelt und kontrolliert Sonos sowohl seine Hard- als auch seine Software - so konnte sich die Company (die man eigentlich nicht mehr als Start-up titulieren darf) seit mittlerweile fast zehn Jahren im Silicon Valley behaupten, wie "TechCrunch" schreibt.

Nach Angaben der "New York Times" setzte Sonos im vergangenen Jahr rund eine Viertelmilliarde Dollar um und streamt mittlerweile Musik in mehr als eine Million Räume. In letzter Zeit hat die Company auch einige prominente Manager angeheuert, zum Beispiel den früheren Xbox-Chef bei Microsoft Robbie Bach und letzten Monat den einstigen weltweiten RIM-Vertriebschef.

Neu im Produktportfolio von Sonos ist übrigens der "Sub" - wie der Name schon erahnen lässt, ein Subwoofer zur niedrigfrequenten Unterstützung von "Play:3", "Play:5" und Co.