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Zwei US-Linux-Firmen kämpfen ums Überleben

13.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die gebeutelte US-Softwareschmiede Lineo will mehr als die Hälfte ihrer Stellen streichen. 60 Mitarbeiter sollen dabei direkt entlassen werden. Zudem hofft der Embedded-Linux-Spezialist, einige Bereiche verkaufen zu können, in denen 100 weitere Angestellte arbeiten. Nach Abschluss dieser Maßnahmen zählt Lineo noch zirka 110 Mitarbeiter. Das in Lindon, Utah, ansässige Unternehmen hatte bereits im Juli 40 Beschäftigte auf die Straße gesetzt (Computerwoche online berichtete). Künftig will sich die Company nur noch auf ihre Kernprodukte, die Betriebssysteme "Embedix" und "RTXC" sowie entsprechende Programmierwerkzeuge, konzentrieren.

Der Linux-Firma Ebiz aus Scottsdale, Arizona, hingegen ist es nicht gelungen, weitere Finanzquellen zu erschließen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen in der vergangenen Woche Gläubigerschutz nach Paragraf elf des US-Konkursgesetzes angemeldet. Das Ziel dieser Aktion sei eine Restrukturierung, erklärte Ebiz-Chef Dave Shaw, nicht die Auflösung des Unternehmens.