ZAV vermittelte 1997 mehr Jobs in das Ausland

29.05.1998

FRANKFURT/M. (pi) - Der europäische Einigungsprozeß hat auch seine Vorteile. Immer mehr deutsche Manager und Fachkräfte verlieren die Angst vor dem Neuen und gehen in die Fremde arbeiten. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV), Frankfurt am Main, steigerte 1997 die Vermittlungen in das Ausland um knapp zehn Prozent. Dagegen gingen die Vermittlungen aus dem Ausland nach Deutschland um acht Prozent zurück. Neben der schwierigen Arbeitsmarktsituation hierzulande lag dies laut ZAV auch an den restriktiveren Zulassungen von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern. Die in das Ausland vermittelten Bewerber waren zu 28 Prozent Akademiker und Führungskräfte, zu 37 Prozent ausgebildete Fachkäfte und zu 35 Prozent Hilfs- und Aushilfskräfte. 43 Prozent der vermittelten Arbeitnehmer gingen in EU-Länder. Auf mittel- und osteuropäische Länder entfielen zehn Prozent. Rund 25 Prozent der Vermittlungen erfolgten in Industrieländer in Übersee.