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Yahoo will mit Firmen ans große Geld

26.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Mit dem Eintritt ins Business-to-Business-Geschäft will Yahoo Geld in die Kassen bringen. Das führende Internet-Portal will an Unternehmen herantreten, denen man den hauseigenen Internet-Auftritt mit von Yahoo zugeliefertem Content aufpeppen will. Yahoo nennt dieses Angebot "Corporate Yahoo". Die Kalifornier arbeiten dabei mit der Tibco Software Inc. zusammen, die ebenfalls aus dem sonnigen US-Staat stammt. Angesiedelt in Palo Alto positioniert sich Tibco als Anbieter von Echtzeit-E-Business-Infrastruktur-Software. Die drei Produktlinien "Active Enterprise", "Active Exchange" und "Active Portal" ermöglichen es Unternehmen, ihre Anwendungen in einer Weise fortzuentwickeln, dass sie B2B-Transaktionen ermöglichen und personalisierte Informationen über Unternehmens-Portale transportieren können.

Yahoo ist allerdings nicht gerade die Speerspitze in diesem Geschäftsfeld. Mit Viador Inc., Microsoft und der mit der Gates-Company eng verbundenen Infoimage sowie mit Plumtree Software, Datachannel Inc. und Corechange Inc. wollen gleich mehrere Portal-Anbieter Firmen ähnliche Dienste anbieten. Unternehmen werden in der Lage sein, ihren Mitarbeitern auf einem firmenspezifischen Desktop nicht nur die unternehmenseigenen Anwendungen, sondern auch Inhalte wie Wetterdienste, Aktienkurse oder Nachrichten aller Art anzubieten.

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Yahoo hofft, mit diesem Geschäftsmodell Umsätze aus dem Verkauf von Server-Software zu erwirtschaften, die sich aus der Zahl der Benutzer berechnen. Außerdem wird der Portal-Anbieter Abonnementsgebühren verlangen.