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Xerox verbreitet trotz Quartalsverlust Optimismus

24.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Kopierer- und Druckerhersteller Xerox hat für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres wie angekündigt einen Nettoverlust von 65 Millionen Dollar angekündigt. Dieser geht auf das Konto einer Abschreibung von 300 Millionen Dollar für einen Prozess um die hauseigenen Pensionskasse, die das Ergebnis nach Steuern um 183 Millionen Dollar oder 25 Cent schmälerte. Ohne diese Einmaleffekte hätte sich ein Gewinn von 13 Cent pro Aktie ergeben; ein Jahr zuvor meldete Xerox 114 Millionen Dollar oder 16 Cent je Anteilschein Nettoverlust. Der Quartalsumsatz ging von 3,85 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 3,75 Milliarden Dollar zurück.

"Aus Business-Sicht war das ein hervorragendes Quartal", findet Finanzchef Lawrence Zimmerman. "In einem harten ökonomischen Umfeld haben wir uns in allen Bereichen verbessert." Im zweiten Quartal will Xerox mit neun bis zwölf Cent Nettoprofit in die Gewinnzone zurückkehren. Auch für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin schwarze Zahlen, allerdings wird die bisherige Prognose von 50 bis 55 Cent Gewinn je Anteilschein an die aktuelle Abschreibung angepasst. Die Schätzungen basierten auf keiner Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, ergänzte Firmenchefin Anne Mulcahy.

Die Anleger vernahmen dies mit Freude, die Xerox-Aktie schloss gestern zum NYSE-Fixing um knapp neun Prozent fester bei 9,95 Dollar. (tc)