Kooperation mit Toshiba bringt Sun Punkte

Workstations von Sun in Japan die Nummer eins - HP verliert

11.09.1992

MÜNCHEN (CW) - Ein US-Unternehmen führt in Japan den Workstation-Markt an. Seit 1987 steht die japanische Tochter der Sun Microsystems Inc. an der Spitze - mit deutlichem Abstand, wie das Marktforschungsinstitut Dataquest feststellt.

Die Briten ermittelten für die Sparc-Company einen Anteil von rund 25 Prozent aller 1991 in Japan ausgelieferten Workstations, sowohl bei den Stückzahlen als auch im Wert. Dies bedeutet, daß Sun laut Dataquest 29 800 Einheiten abgesetzt und 483 Millionen Dollar

eingenommen hat. Positiv schlägt hier den Analysten zufolge die Freundschaft mit der Toshiba Corp. zu Buche, die Sparc-Systeme unter eigenem Label sowie mit der Kennzeichnung von Nippon Sun Microsystems anbietet.

Während Sun 1991 gegenüber dem Vorjahr um 26 Prozent (Stückzahlen) beziehungsweise 22 Prozent (Wert) zulegte, registrierten die Dataquest-Auguren bei der Hewlett-Packard Corp. einen Rückgang. Der Minicomputer-Hersteller HP, der neben der NEC Corp. zu den drei Marktführern gehört, setzte 1991 25 Prozent weniger ab als im Jahr zuvor. Die Einnahmeverluste bewegen sich etwa in der gleichen Höhe. Keine Steigerung verzeichneten auch die Hitachi Ltd. und die Sony Corp., in deren Windschatten NEC bislang segelte. Anders als Sony wies NEC jedoch Absatzzuwächse aus. Zusammen kommen die drei Key-Player Sun, HP und NEC Dataquest zufolge 1991 auf einen Anteil von 47 Prozent aller ausgelieferten Workstations.

Von dem in diesem Marktsegment erzielten Gesamtumsatz entfielen auf die drei Unternehmen 52 Prozent.