Studie: BI im Mittelstand

Wo Business Intelligence noch Berichtswesen heißt

15.05.2007
Das unabhängige Business Application Research Center (BARC) hat im Auftrag von Cognos mittelständische Unternehmen nach dem Einsatz von BI-Lösungen befragt. Ergebnis: Erst 49 Prozent der Mittelständler verwenden Software zur Unternehmenssteuerung, weitere 40 Prozent planen deren Einsatz.

Die eher distanzierte Herangehensweise der Mittelständler – befragt wurden Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 50 Millionen und einer Milliarde Euro – an BI-Lösungen wird schon in der Wortwahl deutlich. Während bei Großunternehmen von BI, Data Warehouse und Corporate Performance Management die Rede ist, spricht der Mittelstand von Berichtswesen, Reporting oder Management-Informationssystemen.
Dabei setzt der Mittelstand BI-Lösungen bisher vor allem in den Bereichen Berichtswesen, Datenanalyse und Planung/Budgetierung ein. Fast die Hälfte der Anwender ist nicht zufrieden mit der Unterstützung durch BI-Software. Das dürfte auch daran liegen, dass MS-Excel und MS-Access am häufigsten als Analyse-Tools eingesetzt werden. Als bekannteste Anbieter von Berichts- und Analysewerkzeugen wurden SAP, Microsoft und die BI-Spezialisten Cognos und Hyperion genannt. Doch trotz aller Hindernisse: „Die Studie zeigt deutlich, dass die Aufmerksamkeit für das Thema BI im Mittelstand zunimmt“, sagt Stefan Bange, BARC-Geschäftsführer und Studienleiter. Etwa 50 Prozent der Befragten planen die Realisierung von Balanced Scorecards und Management Dashboards.